Chronische Schmerzen können eine Folge von Fehlfunktionen im Nervensystem sein, bei denen die Nervenzellen überempfindlich werden. Herkömmliche Schmerzmittel helfen oft nicht. Chronische Schmerzen können jedoch mit nicht medikamentösen Behandlungen und speziellen Medikamenten behandelt werden.
Akute Schmerzen sind Schmerzen, die wenige Tage bis Wochen, höchstens aber drei Monate anhalten. Dies entspricht ungefähr dem Zeitraum, in dem der Körper die meisten Gewebeverletzungen repariert, zum Beispiel einen Knochenbruch, Bänderriss oder Bandscheibenvorfall.
Bei Schmerzen, die länger als drei Monate andauern, spricht man von chronischen Schmerzen: Sie halten an, obwohl ihre Ursache bereits abgeheilt ist. Die Schmerzforschung geht davon aus, dass sie oft Folge eines überempfindlich gewordenen Nervensystems sind.
In der Regel sind akut auftretende Schmerzen zeitlich begrenzt und haben eine Warnfunktion, die den Körper zur Schutzhandlung zwingt. Anhaltende Schmerzreize lassen die Nervenzellen mit der Zeit immer empfindlicher auf die Reize reagieren, das heißt die Schmerzschwelle sinkt. Die wiederholten Schmerzreize hinterlassen „Schmerzspuren“ und es entwickelt sich ein „Schmerzgedächtnis“. Das bedeutet, die eigentliche Schmerzursache ist bereits verheilt, dennoch ist der Schmerz vorhanden. Die Warnfunktion ist verloren gegangen. Der Schmerz wird zur eigenständigen Erkrankung.
Die Linderung chronischer Schmerzen erfordert eine absolut differente Herangehensweise als es bei akuten Schmerzen der Fall ist. Während bei Letzteren das Akut-Geschehen im Mittelpunkt steht, so ist es bei chronischen Schmerzen deutlich weniger wichtig.
Hier geht es vielmehr um das Einfühlen in den Menschen und das Ergründen seines Leidensweges. Denn aus diesen Informationen resultieren Hinweise der verursachten Gewebs- und Nervenschädigungen und die damit verbundene Irritation des Organismus.
Eine Chronische Schmerzbehandlung impliziert immer eine Therapie des betroffenen Nerven(systems).
Ein ständig gereizter Nerv führt zu Engstellungen und übersäuertem Gewebe – der Stoffwechsel ist reduziert, Regeneration findet nicht statt.
Nur wo Ver- und Entsorgung von Stoffwechselprodukten stattfindet, gibt es die Möglichkeit der Regeneration.
Einer der wichtigsten Säulen meiner Schmerztherapie ist es, Aktivität in das betroffene Areal zu bringen um eine gute Ver- und Entsorgung von Stoffwechselprodukten zu erlangen.
Hier die wichtigsten Ansätze:
Die Naturheilkunde gibt uns viele Möglichkeiten an die Hand positiv auf das Schmerzgeschen einzugreifen.
Ein chronischer Schmerz ist auch immer ein Ganzkörperliches Problem, bei dem auch eine Veränderung der Lebensgewohnheiten in Betracht gezogen werden muss.
Häufig führen gerade hochverarbeitete Nahrungsmittel zu einer Belastung des Organismus mit Giftstoffen – dadurch werden chronische Schmerzen verstärkt. Weiterhin wird auch vermutet, dass zu viele Kohlenhydrate dazu führen, dass Schmerzen stärker empfunden werden. Chronischen Schmerzpatienten kann es deswegen helfen, bewusst weniger Kohlenhydrate zu essen und möglichst naturbelassene Lebensmittel zu verwenden.
Folgende Tipps können Ihnen helfen, gesünder zu essen und Ihre Schmerzen zu reduzieren:
Ziehen Sie auch folgende Therapie- und Diätmöglichkeiten in Erwägung: