1/6/20

Neurodermitis - mein Therapieansatz

Als Neurodermitis bezeichnet man eine chronische Entzündung der Haut, die in wiederkehrenden Schüben auftritt. Sie zählt zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen - sie ist also ein Leiden dessen Ursache uns Medizinern erst einmal unbekannt ist. Die Erkrankung tritt je nach Alter und Region bei 10 bis 15% aller Personen in Deutschland auf - Tendenz steigend.

Rund 30% der Neuritiden sind nahrungsmittelabhängig. Als weitere Verursacher sind Psychische Faktoren, Pollen, Hausstaub, Temperatur-Schwankungen, starkes Schwitzen und Tierhaare bekannt. Auch dürfen chemische Nahrungszusätze und Duftstoffe nicht vernachlässigt werden.


Meine Auffassung der Pathogenese:

Der Körper ist in der Lage über verschiedene Wege Gift- und Stoffwechselendprodukte aus dem Organismus auszuscheiden. Folgende Organe gehören hierzu:

- Leber/Galle

- Nieren/Harn

- Lunge

- Darm

- Haut

Wenn nun die ersten 4 mit der Entgiftung überfordert bzw. voll ausgelastet sind, so bleibt dem Körper nur die Möglichkeit die Toxine über die Haut auszuscheiden, mit der Folge von Entzündungsreaktionen  selbiger. Je nach zusätzlicher Körperbelastung wie Stress, Alkohol, Nikotin und falsche Ernährung tritt dann die Hautreaktion stärker oder eben schwächer auf - also die typische Neurodermitissymptomatik. Deswegen ist neben, lokaler und symptomatischer Behandlung, eine grundsätzliche Entlastung und Blockadelösung des Immunsystems, meines Erachtens, unabdingbar. Neben der Ausleitung und Immunmoduation ist ein weiterer Punkt die Findung der Auslöser- bzw. Triggerfaktoren. Diese sind wie oben schon erwähnt vielfältig und individuell.

Dennoch spielen gerade Nahrungsmittel erfahrungsgemäß eine wichtige auslösende bzw. verstärkende Rolle. Diese sind:

- Weizen, Kuhmilch und Kuhmilchprodukte

- Schweinefleisch, Fisch

- Eier

- Möhren, Paprika, Sellerie, Tomaten, Soja

- Zitrusfrüchte

- Nüsse, insbesondere Erdnüsse

- Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee


Bei der Detektion der Auslösefaktoren kann ein(e) Nahrungsmittel-Symptom Dokumentation bzw. Tagebuch helfen. Grundsätzlich kann eine grundlegend basische Ernährung nicht nur die Symptome lindern sondern erhöht auch die Reaktionsfreudigkeit des Organismus auf die die entsprechende Therapie. Eine verallgemeinerte Neurodermitis-Diät gibt es nicht.